Meet Frau Melany Sibal
Neue Wege und neue Ideen
Interviewer: Was hat Sie dazu bewogen in das Unternehmen einzusteigen?
Melany Sibal: Insbesondere Begeisterung. Da es sich um das Unternehmen meiner Eltern handelt war ich bereits früh auf meiner ersten Messe und auch in den Schulferien waren Messen und Events immer etwas "allgegenwärtiges". Man kann ein bisschen sagen es wurde mir mit in die Wiege gelegt aber ich wollte etwas neues reinbringen, etwas was wir bis dahin nicht kannten. Also habe ich alle meine Kräfte eingesetzt um auch Bereiche wie Bespielung, Meetings, Konferenzen und vor allem in die VR zu integrieren.
Interviewer: Worin sehen Sie die größten Chancen für das Unternehmen für 2024?
Melany Sibal: Ich denke dass mit meinem Bruder und mir nun verstärkt in der Planung und im operativen Ablauf viele neue Ideen generiert werden können. Nicht nur Abläufe zu verbessern sondern hier den Blick auf das Große Ganze zu richten und sich überlegen wie wird sich die Messelandschaft ändern, wo gibt es Trends und Tendenzen welche wir bereits heute sehen können und wie lassen sich diese gewinnbringend auch für unsere Kunden nutzen. Ein großer Bereich denke ich wird hier die KI und AI spielen, insbesondere im Hinblick auf schnelle Ideen oder Inspirationsgenerierung. Ich denke das ist ein extrem neues Feld welches es zu entdecken gilt.
Interviewer: Welche technischen Aspekte bringen Sie mit?
Melany Sibal: Ich habe in meinem Master einen MBA (Master of Business Administration) gemacht insbesondere mit dem Fokus auf Eventmarketing. Darüber hinaus schrieb ich eine der ersten Arbeiten, welche auch vom AUMA veröfentlich wurde, welche die VR von einer reinen "Belustigungs" Möglichkeit in den Planungsprozess integrierte und welche wissenschaftlich belegen konnte dass die VR mehr als nur für eine "Spielerei" integriert werden konnte. Darüber hinaus befasse ich mich in meiner Freizeit mit 3D, ich modelliere selber und finde aktuelle Trends gerade im Hinblick auf Digitalisierung und Nachhaltigkeit extrem spannend.
Interviewer: Was ist etwas was sie bereits in der Firma gelernt haben?
Melany Sibal: Dass nicht alles einfach so umsetzbar ist. So sehr ich auch ein großer Verfechter von Theorie und Wissen bin, einiges klappt einfach so nicht ohne eine Art Übersetzung. Und das macht das ganze so unglaublich vielseitig. Weil mit diesem Übersetzen ist alles möglich, man muss vielleicht das eine oder andere mal tricksen aber ohne diese Übersetzungsleistung, welche tatsächlich hauptsächlich aus realen Erfahrungen bestehen ist es nicht möglich Konzepte umzusetzen.
Interviewer: Was meinen Sie welche Aufgaben es zu meistern gibt für Sie in der Nachfolge?
Melany Sibal: Wir müssen aus etwas, dass unsere Eltern für sich und deren Skillset aufgebaut haben so übersetzen dass mein Bruder und ich auch unsere Hard und Soft Skills einbringen können. Außerdem wird es darum gehen das Unternehmen nicht nur weiterzuführen sondern stetig zu vergrößern wie unsere Eltern es auch getan haben. Hierzu müssen wir nicht nur das momentane optimieren sondern auch bereits an Morgen denken, unter Umständen neue Bereiche wie Consulting, 3D und auch unsere Event App weiter ausbauen. Aber ich denke hier konnten wir uns im Allgemeinen viel von unseren Eltern abschauen und auch dass eine positive Einstellung das wichtigste ist, wenn es darum geht unmögliches möglich zu machen.
Interviewer: Was möchten Sie Ihren Eltern gerne sagen?
Melany Sibal: Ich möchte ihnen vor allem Danke sagen. Danke dass Sie das all die Jahre so durchgezogen haben, dass Sie uns bei allem unterstützt haben, dass Sie uns auch vor diesem Jahr schon so viel haben teilhaben lassen. Und es ist wirklich beeindruckend zu sehen was sie erreicht haben und mit wieviel Hingabe und Herzensblut Sie auch noch heute jeden Tag und jede Stunde beschreiten. Nicht nur dürfen wir dieses Erbe übernehmen, sondern vor allem möchte ich mich dafür bedanken, dass Sie uns gezeigt haben, dass nur der Horizont die Grenze ist. Man kann alles erreichen solange man hart genug arbeitet und schlau handelt.
Interviewer: Ich danke Ihnen vielmals für das Interview und auch noch einmal persönlich alles Gute zum 30-jährigen Jubiläum. Auf viele weitere Jahre!